Spreewerk in Lübben soll Zünder und Munition herstellen (2024)

Dahme-Spreewald - Spreewerk in Lübben soll Zünder und Munition herstellen

Do 24.10.24 | 12:03 Uhr

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Spreewerk in Lübben soll Zünder und Munition herstellen (1)

dpa/Karmann

    Im Spreewerk Lübben wurde schon zu DDR-Zeiten Munition hergestellt, nach der Wende wurden Granaten und Blindgänger auseinandergebaut und entsorgt. Nun gibt es Pläne, wieder Munition und Zünder herzustellen.

    Im Spreewerk in Lübben (Dahme-Spreewald) soll künftig nicht nur Munition entsorgt, sondern auch wieder produziert werden. Das teilte das Unternehmen "Diehl Defence" auf rbb-Nachfrage mit, das seit Sommer 2024 Miteigentümer ist.

    Weil die Nachfrage nach Rüstungsgütern durch den Ukrainekrieg angestiegen ist, will das Unternehmen seine Kapazitäten ausweiten. Ziel sei es, in Lübben zunächst ab Sommer 2025 Zünder und später auch Munition herzustellen. Beides soll in Lübben auch gelagert und entsorgt werden, so ein Sprecher.

    • dpa

      Dahme-Spreewald - Spreewerk in Lübben schließt doch nicht - Übernahme durch Unternehmensgruppe

    Für das Vorhaben soll das Werk ab 2025 entsprechend umgebaut werden. Durch die Vorgeschichte des Standortes könne aber auch viel für die geplante Produktion übernommen werden, heißt es von Diehl Defence.

    Die Produkte sollen unter anderem in Granaten zum Einsatz kommen, wie sie die Bundeswehr und die Marine nutzen. Laut dem Unternehmen sollen 40 bis 50 Mitarbeiter die Zünder bauen.

    Start zu DDR-Zeiten

    Das Werk in Lübben wurde 1957 gegründet. Zu DDR-Zeiten war das Unternehmen zunächst in der Munitionsherstellung und später in der Munitionsentsorgung tätig. In den letzten Jahren war die Spreewerk Lübben GmbH in das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien eingestiegen.

    Wegen mangelhafter Auslastung und hoher Kosten war zu Jahresbeginn die Schließung verkündet worden. Die wurde durch die Übernahme durch das Unternehmen Diehl Defence und die Tauber-Gruppe im Sommer abgewendet. Zurzeit beschäftigen sich rund 30 Mitarbeiter am Standort mit Munitionsentsorgung.

    Diehl Defence ist ein Deutscher Rüstungskonzern mit Hauptsitz in Überlingen (Baden-Württemberg) und über 20 Standorten in Deutschland, Frankreich, Thailand und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Hälfte der Kunden kommen laut dem Unternehmen aus Deutschland, dazu gehört auch die Bundeswehr.

    Sendung: rbb24 Inforadio, 24.10.2024, 06.42 Uhr

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    1. 31.

      Antwort auf [Tobi] vom 24.10.2024 um 12:13

      Egal welche Partei - Wehrpflicht und die heutige Zeit, der Zeitgeist. Eigentlich eine gute Idee.

      - Work-Life-Balance im Schützenloch, Marschieren statt E-Scooter, nach einer Brüllorgie des Ausbilders gehts zum Psychodoc, Drohensteuerung im Homeoffice, die Verpflegung in der Chillzone, sorry, Kantine genießen und immer "Woke" bleiben, Haltung und Wachsamkeit auch auf dem Spähposten. Der Garant für die Umsetzung von Frieden schaffen ohne Waffen. Macht' mal.

    2. 30.

      Wenn ich mir die Kommentare hier so anschaue stellt es mir die Nackenhaare hoch. Von einer 08/15 Pegida-Schwurbelgruppe auf Telegram sind die Inhalte jedenfalls kaum noch zu unterscheiden.

    3. 29.

      So kann man auch tricksen. Erst übernimmt man eigenen ENTSORGUNGSbetrieb und macht nach einer Weile daraus das Gegenteil. Einen Produzenten von Kriegsgerät. Das hatte ich schon befürchtet. Ich weiß nicht, ob es geklappt hätte, wäre man damals gleich mit den planen in die Öffentlichkeit gerückt. Hatte Diehl dann die Genehmigung im Spreewald bekommen?

    4. 28.

      Waffenexporte in Kriegsgebiete gehen gar nicht! So erzeugt man nur Stellvertreterkriege. Und darunter leiden alle. Außer die Produzenten von Kriegmaterial natürlich. Mit dem Sterben Geld zu verdienen, sollte verboten werden!

    5. 27.

      Antwort auf [Xanadu] vom 24.10.2024 um 12:32

      Das ist schlichtweg falsch. Sogar Deine Aufstellung widerspricht Deinen Aussagen. Der kleine aber wichtige Unterschied: die westlichen Staaten verkaufen mehr hochwertige Waffen und Waffensysteme (Flugzeuge, Luftabwehr,Panzer), die aber durch die Preise auch eher an verbündete Staaten adressiert sind. Russland oder China verkaufen dagegen zahlenmäßig mehr und insgesamt auch günstigere Waffen. Daher ist so ein Container Kalaschnikows aber auch für Milizen und Banden u.a. in Afrika erschwinglich.

    6. 26.

      Es wäre natürlich gut, wenn die Bundeswehr (die bekanntlich unter Munitionsmagel leidet und wo Soldaten deswegen im Training "PENG!" rufen müssen - Ich meine, das ist ja wohl ein Witz!!) dann mal mehr Ausrüstung bekäme- Wobei "von Zündern allein" natürlich die ganze Granate noch nicht existiert... -- Na ja, dennoch, es ist schon wichtig, wenn man immer hört, dass entgegen der "Ersteinstellung" der Politik, keine Bundeswehrbestände anzuzapfen zwecks Export in die Ukraine, auch mal "die Lager wieder gefüllt werden" für den Eigenbedarf der Bw.

    7. 25.

      Antwort auf [Tobi] vom 24.10.2024 um 12:13

      Und Habeck sagte er vor kurzem
      .....ich würde den Wehrdienst heute nicht mehr verweigern......
      Ich bin damals nach Berlin ... abgehauen...um nicht zum Bund zu müssen , was war ich für ein böser Bube

    8. 24.

      Antwort auf [Cujo] vom 24.10.2024 um 12:26

      "Die NATO ist der einzige Garant für unseren Frieden momentan!" soll das zum nachdenken oder lachen veranlassen?
      Was sollte Russland für ein Interesse an Deutschland haben, hiesige Industrie, Rohstoffe, Agrafläche?
      Ach ne - die Rüstungsproduktionsstandorte!
      Aber wenn die so vorgehen wie in der Ukraine wird Nichts davon noch nutzbar sein.
      Wie sieht es denn momentan mit den Blauhelmen im Libanon aus?
      Wieviel grenzüberschreitende militärische Konflikte gibt es ständig auf dem schwarzen Kontinen?

    9. 23.

      Antwort auf [Tobi] vom 24.10.2024 um 12:13

      Das ist die richtige Aussage, aber die da Oben halten uns Bürger ja für dumm und blöd. Statt sich für Frieden einzusetzen wird die Rüstungsindustrie immer mehr gefördert mit irgendwelchen Ausreden die der Bürger zu glauben hat, dieses Geld sollte für humanitäre Zwecke verwendet
      werden da wäre es nützlicher angebracht.

    10. 22.

      Waffen zu Produzieren, heißt immer sich in Kriege Einzumischen.Ein Label ist der Verräter der Wahrheit.

    11. 21.

      Antwort auf [David Potato] vom 24.10.2024 um 09:58

      Wieviel Waffen wollen Sie eigentlich noch kostenlos in ein Land liefern was weder EU noch NATO Mitglied ist. Die ersten Staaten ziehen sich langsam aber sicher aus der Nummer zurück, weil Sie begriffen haben das die Ukraine diesen Krieg militärisch nicht gewinnen kann!

    12. 20.

      Antwort auf [Marc] vom 24.10.2024 um 12:29

      Genau so ist das! Aber das werden die Waffenliebhaber hier nie begreifen.

    13. 19.

      Antwort auf [Thomas ] vom 24.10.2024 um 09:54

      „Ohne Waffen lassen sich Aggressoren leider nicht zurückhalten.“ meint Thomas. „Durch Waffen schafft man Aggressoren.“ Davon ist jeder vernunftig denkende Mensch überzeugt. In der der Agressorenförderung mischt Deutschland ganz oben mit, wie laut Google-Länder-Ranking-Tabelle der größten Waffenexporteure und wahrcheinlich auch Waffenproduzenten der Welt zu erkennen ist:
      Platz 8: Spanien
      Platz 7: Großbritannien
      Platz 6: Italien
      Platz 5: Deutschland
      Platz 4: China
      Platz 3: Russland
      Platz 2: Frankreich
      Platz 1: USA.

      Die Zusammenstellung zeigt, dass nicht Russland sondern die USA an erster Stelle steht. Ist Google nun ein Putin-Versteher?
      Übrigens unter den Rüstungsbetrieben nimmt Diehl Defence in der Welt Platz 99 ein, ist also kein kleines Licht.

    14. 18.

      Antwort auf [David Potato] vom 24.10.2024 um 09:58

      Sie glauben ernsthaft das ein neuer Krieg neue und mehr Waffen braucht?
      Ein Krieg NATO/Russland wird ein Präventivschlag aus Atomwaffen der nur einige Minuten dauert und keine Bürger überleben wird. Am Ende leben dann nur noch versteckte Politiker und Generäle für kurze Zeit. Jeder Panzer, jede Kanone, jeder Soldat ist überflüssig im Atomkrieg. Die sind nur für Geld gebaut, nützen tun die nichts.

    15. 17.
      Antwort auf [Hubi] vom 24.10.2024 um 10:08

      Der einzige Aggressor hier ist Russland und Putins Vorstellung mit seinem abgehalfterten Staat Imperium spielen zu wollen! Die NATO ist der einzige Garant für unseren Frieden momentan! Wie kann man nur so verblendet sein?

    16. 16.

      "Zu den Kunden gehört auch die Bundeswehr"...und wer benötigt in Deutschland sonst noch Granaten?

    17. 15.

      In Deutschland boomt nur noch Kriegswirtschaft, alle anderen ziehen ins Ausland oder gehen Pleite. Dazu erwägt die SPD bereits eine Wehrpflicht zur Kriegstüchtigkeit, baut einen NATO-Stützpunkt in Rostock und wird wieder Wort-Vertragsbrüchig gegenüber RU. Wir werden bereits geplant verheizt von Ampel und CDU.
      Wer weiß wo das alles noch hinführt - besser wird es nicht

    18. 14.
      Antwort auf [Hubi] vom 24.10.2024 um 10:08

      Mir ist nicht bekannt, dass die NATO Deutschland angreifen will. Und da Deutschland Mitglied ist: meinen Sie, wir greifen uns selbst an?

    19. 13.

      Welch ein fairer Deal von Diehl Defence, die Hälfte der Kunden kommen laut dem Unternehmen aus Deutschland, dazu gehört auch die Bundeswehr und die andere Hälfte offensichtlich aus dem Ausland.
      Keine der beiden Seiten wird bevorteilt, wenn sie sich mal gegenseitig bekriegen. Deutschland ist ja bekannt für sein Fairplay? Schon oft haben wir gezeigt wir können auch verlieren, ohne nachtragend zu sein.

    20. 12.

      Fast alle Kommentare hier beinhalten mehr oder weniger Meinungen pro Aufrüstung und Stationierung. Ich teile diese Meinungen. RBB24 scheint keine Leser unter den BSW- und AfD-Anhängern zu haben.

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